21.02. Ich bin in meinem neuen Leben angekommen! Mein letzter Blog und mein letzter Tag bei APT !

Hey, kennt ihr mich noch ? 😉 Ich muss euch da was sagen:

Ihr kennt ja meine Floskel zu Beginn eines jeden Blogs, bei denen ich auf meine Freunde, meine zukünftigen und jetzigen Mitleser, meine Bekannten, meine Freunde von APT, die ich hier kennen gelernt habe und meine Familie eingehe und diese grüße.

Diesen Blog beginne ich aber eben mal etwas anders, da heute sozusagen ein besonderer Tag ist und dieser Blog eben nicht so sein soll, wie alle anderen davor. Ich will hier loswerden, was mich im letzten Jahr bewegt, verletzt und besonders gestärkt hat.

Ich will euch berichten, wie nun mein Endergebnis ist und natürlich auch, wie ich mich damit fühle und was mein neuer Körper so alles kann. 😉 Und natürlich auch einiges über Menschen, die mich dieses Jahr nicht nur körperlich, sondern auch seelisch gefördert haben, sodass ein wirklich vollkommen neuer Mensch aus mir entsteht und was dieser natürlich auch in Zukunft vor hat.

Ich beginne nun am besten mal, da dies wohl mal an der Zeit ist um euch auch mal etwas mehr als nur Sporteinheiten zu erzählen oder was ich dort dann getan habe. Ich erzähle euch etwas über mich. Über meine Beweggrüunde. Meine Ziele. Mein neues Leben, dass ab jetzt beginnt !

Ich bin nun 22 Jahre alt und heiße immer noch Jan-Niklas … 😉 Ich habe dieses Projekt im letzten Jahr begonnen und bin nun mehr fast 12 Monate bei Aktiv Powertours… Eine lange Zeit aber eine sehr lohnenswerte Zeit… Ich habe damals mein Studium unterbrochen und 2 Urlaubssemester eingeschoben, da ich mit mir, meinem Körper und vor allem meiner Seele nicht im Reinen war. Ich hatte damals ein unglaubliches Gewicht von 168 kg, dass mich heute an diesem Tag fast Erschrecken und Zittern lässt, wenn ich denke, dass ich mal soviel mehr auf meinen Schultern tragen musste. 😉 Es ist einfach erstaunlich, wozu ein Mensch fähig ist, wenn er das nötige Plateau geboten kriegt und den Willen hat, etwas zu verändern und auf seine Ziele hinzuarbeiten ! Ich bin, nach diesem Jahr, wiedergeboren worden ! Nur mit etwas mehr IQ als ein Neugeborenes und wie ihr ja alle nachher wissen werdet etwas weniger Babyspeck. 😉

Ich habe mir diese Auszeit von 12 Monaten von meinem Studium vor meinem 6. Semester gegeben. Viele fragen sich vielleich, “ Warum nicht noch das eine Semester ? „, “ Warum nicht eins nach dem anderen ?“ Ich werde euch gern die Antwort darauf geben. Ich hatte einen Traum, der viel größer war als nur Geld zu verdienen und ein Studienabschluss. Und dieser Traum nannte sich “ Leben ! “ …. Und zwar “ Leben ohne Einbußen! “ … Das war damals nicht mehr möglich und von daher wollte ich einfach nicht mehr warten und wer weiß, was nach dem Studium gekommen wäre…. Ein guter Job? Und dann hätte ich vielleicht doch gekniffen … Das hätte ich mir nie verziehen…. Nicht, nachdem Wasili mir das Angebot gemacht hatte und ich nach allen Absprachen dieses Projekt als genau das richtige für mich vorstellte !

Und so kamen Wasili, Irina und ich überein und das Projekt begann…. Damals war mein Startgewicht 168 Kilogramm…. Nicht vorzustellen für einen Normalgewichtigen oder sogar für einen Fettleibigen… Dieses Gewicht war wirklich monströs…. Stellt es euch einfach mal vor, wenn ihr eine 10er-Milchpackung tragt und rechtnet hoch … Mal schauen, wie lange ihr das Gewicht mit euch tragen könntet… Und das natürlich 24 Stunden Tag und Nacht….

Ich hoffe ihr könnt euch also vorstellen, was es hieß, die ersten Monate Sport in einer Art und Weise zu betreiben, die für meinen Körper gänzlich ungewohnt war. Es war nicht einfach aber ich wurde immer wieder von den Trainer und besonders Wasili sowie meinen Eltern gefordert und weitergefördert. Die ersten Monate waren wirklich hart und es war natürlich auch ein großer Verzicht dabei …. Weil ihr könnt euch wohl vorstellen, dass wenn man 168 kg hat, die auch nicht gerade vom Luft und Liebe essen kamen.

Also musste die alte Ernährung natürlich auch dran glauben …. Es war schwer und ich hatte immer wieder kleine Rückfälle aber insgesamt schaffte ich es, eine andere Sicht auf Ernährung zu bekommen und was es hieß “ sich zu belohnen „…. Damals war es eher “ sich zu überfressen“ ….

Nun vielleich mal auf die Frage, die mir allzu oft gestellt wird:

„Wie fühlst du dich jetzt? „…..

„Besser“ , würde ich mal so flapsig sagen…. Oder noch genauer gesagt, “ leichter, glücklicher, gestärkter, motvierter, lustiger, selbstbewusster, reifer, erwachsener, LEBENDIGER…. “ Es ist ein neues Leben ! Wie ich schon in der Überschrift begonnen habe…. Ein neues Leben, dass ich nun in vollen Zügen genießen werde und für das ich arbeiten werde und für dich das ich sorgen werde, damit es nie wieder verloren geht !

Es ist schon echt ein Wahnsinn, was dieses Übergewicht aus mir gemacht hatte… Ich hatte keine Lust mehr rauszugehen, schon gar nicht ins Schwimmbad… Eis wollte ich auch nicht vor anderen Menschen essen und suchte mir eher heimlich immer wieder Seiten und Ecken in denen ich Süßigkeiten essen konnte…. Weil man wollte ja auch nicht so aussehen, als ob man nur am essen wäre…. Und man fühlte sich unsicher, unsicher im Kontakt mit neuen Menschen… Ich schaffte es immer, diese Unsicherheit durch meine humorige Art zu überspielen und durch meine Art, noch immer mehr ein Kind bleiben zu wollen und weniger Verantwortung zu übernehmen, da ich nie zu sehr im Rampenlicht stehen wollte, da sonst ja jeder mich gesehen hätte und das mir wieder etwas peinlich gewesen wäre.

Ein Übergewichtiger sagt sich immer “ Es geht doch noch alles! “ , “ Lass die anderen doch nur reden! “ , “ Ich fühle mich auch so wohl ! “ , “ Es schmeckt einfach so lecker! “ , “ Die anderen können essen, was sie wollen und werden nicht dick ! “

Diese Sätze habe ich mir damals auch immer gepredigt und gesagt, dass ich es auch nicht soviel einfacher hätte, nur weil ich etwas abnehmen würde.

Aber da kamen 2 der Gruppen ins Spiel, die für mich ausschlaggebend waren, diesen Schritt zu machen! 2 Gruppen, die ich in jedem Blog immer zu anfangs erwähnt hatte und denen ich auch schon in einigen Blogs dankte und dankbar bin.

Es sind meine Freunde und meine Familie. Diese beiden Gruppen gaben mir eigentlich den ersten Stoß in die richtige Richtung. Meine guten Freunde in der Form, dass sie mir das Gefühl der Dazugehörigkeit und der absoluten Freundschaft gaben und geben aber trotzdem sagten, “ Du musst was tun, Alter! „. Es ist toll, euch alle zu haben und zu wissen, jetzt wo ich heimkomme, dass ihr alle da seit und schon wahrscheinlich recht gespannt schaut, was sich noch so getan hat. 😉 Und das ist das, was ich Freundschaft nenne… Ich brauche keine 500 Freunde…. Es reichen mir schon einige, auf die ich mich verlassen kann und die sich natürlich ebenso auf mich verlassen können. Es ist gut zu wissen, dass ihr da seit!

Und natürlich meine Familie, die mir schon mein lebenlang den Zuspruch und die Freude machten, für mich da zu sein, egal in welcher Lebenslage…. Ich glaube auch nicht, dass sie´s so einfach mit mir hatten aber ich bin sehr dankbar für alles, was sie mir beibrachten, mich aufpeppelten, und über vieles lehrten. Unendlich dankbar, dass sie auch eigentlich der Auslöser und das letzte Glied waren, dass ich dieses „Projekt meines Lebens“ angehen konnte und auch den dazugehörigen Mut hatte. Egal, ob ich schlechte Laune hatte oder einfach mal ein Down, sie waren immer für mich da und haben mich wieder rausgeholt. Und natürlich muss man auch sagen, wenn meine Eltern auch immer sagen “ Wenn es dir gut geht und du an deinem Ziel arbeitest und es was bringt, dann geben wir dir auch gern die Unterstützung! “ muss ich auch anmerken, dass es auch noch eine gute Menge war, die sie monatlich für mich aufbrachten und ohne dass es auch nicht gegangen wäre. Meine Eltern waren beide auch dieses Jahr mich hier besuchen und haben denke ich beide gelernt, was es heißt, ein neues Leben zu beginnen und ich bin schwer stolz, denn ich denke, dass nicht nur ich mich verändert habe, sondern meine ganze Familie dazu.

Und da wäre noch mein bester Bruder Erik ! Er hat mir auch das Gefühl gegeben, dass ich hier genau das Richtige tue und mich damit gepusht. Ich bin ja in der Beschreibung immer noch vor meinem Jahr von APT, und dazu muss ich sagen, dass wir uns als Brüder natürlich immer auch mal leichter gestritten hatten aber immer wissen, dass wenn es hart auf hart kommt, wir beide uns decken und füreinander da sind. Auf jeden Fall hat es mir einfach in den Streits gereicht, dass ich mir Beleidigungen über mein Gewicht anhören musste, die es da eben so gibt …. Und diese Art hat mich auch motiviert zu sagen, “ Du willst nie wieder so genannt oder gesehen werden! “ und dass war auch ein gewisser Auslöser zu sagen, “ Ich muss mich ändern und was tun! „. Also kann ich bald danke für unsere kleinen Streits sagen und dass wir aber immer füreinander da sind und ich sportlich auch immer ein Vorbild in dir gesehen habe, dass ich gerne auch erreichen wollte. Ich denke, dass ist auch etwas, für das ich dankbar bin ! Du bist mein Bester und ich werde immer für dich da sein ! 😉 Ich weiß, du stehst nicht auf diese Schmierensprüche und sagst immer, ich soll nicht so rumsülzen aber behalt es dir einfach ! 🙂

Dadurch eigentlich war mir das erste gute Gefühl gegeben, in ein Sportprogramm zu starten, dass mir alles abverlangt, viel Verzicht erfordert und für das man eine gute Leidensfähigkeit mitbringen muss, wenn man mit 168 Kilogramm startet !

So, aber nun sind wir nicht mehr vor dem Jahr in meiner Geschichte sondern stehen am Anfang und dazu gibt es einiges, was ihr wissen müsst und solltet. Ich hatte gemischte Gefühle… Ich wusste noch nicht, auf was ich mich da eingelassen hatte…. Ich wusste nicht, ob ich jetzt endlich die Kraft habe, etwas an mir zu ändern…. Ich wusste nicht, ob ich es HIER tun kann…. Ich wusste nicht, ob ich es überhaupt noch schaffen kann! …. Und dann startete mein erster Monat im März letzten Jahres. Dieser Monat war natürlich mit Abstand der Härteste. Ich war noch an meine alte Ernährung gewöhnt und musste nun mich von Eieromeletten, Schweinefilets, Blumenkohl, Garnelenspießen usw. usw. und Salattellern in Massen, die ich so noch nicht kannte, ernähren. Und der Sport war natürlich mit meinem damaligen Gewicht eine Herausforderung für sich …. Ich musste kämpfen! Die ersten Tage selbst waren die “ Schlimmsten “ , da da der Muskelkater und das Gefühl der Erschöpfung so ultimativ hoch war… Aber Tag für Tag wurde es besser … Und nach dem 5. Tag damals würde ich sagen, so wie jetzt auch, ist man bei APT angekommen und hat keine Schmerzen oder Muskelkater mehr … Man ist und wird immer härter! … Man lernt, seine Grenzen kennenzulernen und diesen mal “ Hallo, na da seid ihr ja ! “ zu sagen. 😉 Und diesen aber auch zu zeigen, dass man diese noch ein paar Latten höher legen kann. Am Anfang habe ich immer 120% gegeben, um 120% zu erreichen… Das hat mir auch schon öfter mal ein Zuckerstückchen mit Kreislauftropfen beschert, da anfangs mein Kreislauf einfach nicht das konnte, was ich wollte und was ich meiner Meinung nach konnte. Aber ich blieb dran ! Immer wieder gepusht durch nun einen meinen Freund und Mentor Wasili !

Ein Zitat von Dirk Nowitzki: “ Wenn du alles gibst, kannst du dir nichts vorwerfen! Und danach habe ich gelebt.

Eine Sache war wirklich hart und verletzend, weil über eine Sache habe ich nie geredet aber die denke jeder Übergewichtige weiß darüber Bescheid, der etwas auf Acht ist und Freunde von falschen Freunden unterscheiden will. Man wird immer belächelt und dieser eine Blick…. Der von Fremden kommt und der einem sagt, “ Gib auf ! Du schaffst es nicht! Du bist zu dick für Sport! “ …. Diese Leute, die auch vorne rum so tun als ob sie Freunde wären und dich unterstützen aber hinten versuchen, dich schlecht zu machen und sagen “ Der schafft es sowieso nicht ! Schau ihn dir an ! “ Und genau diesen Leuten bin ich hier auf dem Gelände auch begegnet…. Zwar nur einmal in diesem ganzen Jahr aber sie waren da … “ Die sogar noch so laut geredet hatten, dass ich sie hörte und die sagten “ Walk lieber nach Hause ! „, weil damals durfte ich vernünftigerweise nicht joggen und nur walken wegen meinem Gewicht.

Ich war angefressen! … Ich war sauer! …. Ich war sauer auf diese Leute ! … Ich war sauer auf mich !… Denn ich wusste zu dieser Zeit noch nicht, was in diesem Jahr passiert und wie heftig ich diese Typen am Ende des Jahres an die Wand nageln könnte…. Und ich fühlte mich dadurch unsicher und etwas beschämt…. Aber ich sah es nicht als ein Grund, dieses Projekt zu beenden, denn dafür wollte ich einfach zu sehr und sagte immer wieder dieses ganze Jahr, obwohl das nur im ersten Monat meines Jahres passiert ist, dass ich mir NIE wieder sowas von Säcken anhöre, die glauben, sie wären besser, weil sie etwas weniger auf den Rippen haben …. Das war eine unheimliche Motivation und über diese Motivation habe ich noch nie geredet … Weil es war mir auf einer Seite peinlich aber ich will, dass ihr es alle wisst, denn es war für mich IMMER eine Genugtuung zu sehen, dass ich mich verändere und zu sehen, dass ich es schaffen kann und es diesen Typen zeigen kann… Ich KANN walken, ich KANN joggen, ich KANN rennen, ich KANN sprinten ! Und das war eine enorme Motivation … Das war ein Tag in diesem Jahresanfang…. Einmal nur, dass ich diesen Satz von jemand Fremden gehört hatte…. Einmal nur, dass ich von diesen Blicken in dieser Art getroffen wurde und ich sagte mir “ Euch zeig ich´s ! “ …. “ Ihr werdet sehen, dass ich nicht nur heimwalken will und kann! “

Ich schreibe das um euch allen zu sagen, dass man auch aus einem scheiß Spruch eine Motivation ziehen kann, die ein Jahr einen über viele Strapazen zieht… Die einen immer wieder anspornt…. Man darf nur solchen Leuten einfach nicht Recht geben und nicht mehr an sich glauben ! Man muss KÄMPFEN ! Man muss sich AUFRAFFEN ! Immer und immer wieder ! Egal, wie oft man fällt ! Egal, wie hart es ist ! Immer wieder hoch und kämpfen! Gegen sich und gegen solche Leute…. Nicht mit Fäusten sondern in seinem Kopf ! ….

Zieht euch Motivationen aus sowas und verkriecht euch nicht oder glaubt diesen Leuten …. Ihr könnt es alle, wenn ihr nur wollt und das gegebene Umfeld so verändert, dass es in euren Liftstyle reinpasst !

Die nächsten Monate wurden immer einfacher vom Sportlichem! Ich konnte auf einmal atmen und joggen …. Aber ich durfte es nicht ! Ich hatte immer noch zwischen 155 kg und 130 kg … Und dieses Gewicht ist einfach nicht da, in einem Tempo bewegt zu werden, um zu laufen. Es war eine sehr harte Zeit für mich, denn ich war von der körperlichen Fitness schon so fit, dass ich es hätte können aber Wasili bremste mich immer und das war auch gut so … Denn ich bin noch nicht dafür bereit gewesen, zu laufen und zu sprinten …. Es war eine Aufbauphase…. Ich stärkte durch viele Stunden hier bei APT meine Koordiantion und meinen Geist… Ich lernte nicht immer alles aus mir rauszuholen und mit Bedacht zu arbeiten… Wasili würde sagen, taktieren ! 🙂

Aber dann ging es los … Ich konnte loslegen, ich konnte laufen und immer mit dem Gedanken, was ich in diesem Jahr schon erreicht hatte, kam eine Phase, die ich und Wasili uns anders vorgestellt hatten. Es war eigentlich eine Pausenphase bei etwa 124 kg, die in Mitte August startete und bis zum Oktober Mitte halten sollte, bei der ich das Gewicht nicht weiter reduzieren sondern einfach stagnieren sollte, um der Haut die richtige Regenerationszeit zu ermöglichen und auch einfach mal etwas von dem harten Sport zu entspannen.

„Es war eine schöne Zeit ! “ Das hätte ich damals vielleicht wirklich noch gesagt … Wäre es auch, wenn ich diese Zeit irgendwann dann Mitte Oktober unterbrochen hätte ! Nur irgendwie kam ich aus dieser Pause nicht richtig raus und stagnierte, weil ich anfing, nebenbei zu essen und wieder den alten Schrott von früher … Ich sagte, dass kann doch nicht wahr sein … Was ist nur los mit mir ? Aber ich konnte fast schon nicht mehr aufhören ! Es war wie eine Sucht ! Ich hatte eine Sache gegessen und wollte noch eine und noch eine und noch eine …. Oh man, das war ne harte Nuss ! Wasili war natürlich auch nicht begeistert aber ich konnte es nicht abstellen ….

Erst als meine Mutter in Mitte November zum Personaltraining kam, hatte ich auf einmal wieder den Flow von früher drin und konnte mich wieder erinnern, was Salate sind und gute Ernährung … Auf einmal ging das Gewicht wieder runter…. Und ich war heilfroh, dass meine Mutter mir wieder mal den Support bot, den ich brauchte um wieder auf die richtige Spur zu kommen …. Aber dann gings auch schon weiter … Dann war ich auf einmal schon auf 111,4 Ende November, kam die nächste Bremse als ich meine Trainerscheine in Berlin für 3 Wochen machte und dabei auch wieder einen „Rückfall“ hatte …. Dann wieder hier, hatte ich schon auf der Waage 115,6 … Da dachte ich, „dass kann es doch nicht sein, verdammt ! “ Und dann kam auch gerad eins nach dem anderen … 10 Tage im Camp und wieder halbwegs auf Kurs kam Weihnachten und der Geburtstag meiner Mutter, dann Silvester usw. Ich sage nur, eine harte Nuss !

Mein nächstes mal im Camp dann im Januar zusammen mit meinem Vater und meiner Mutter am Start …. Ich stelle mich auf die Waage : 118,9 kg…. Wasili steht neben mir …. Schaut selbst perplex und sagt “ Das kann´s doch nicht sein ! “ Genauso wie meine Eltern auch, die beide ja hier waren … Das war am 2. Januar 2013 … Ich war selbst sauer auf mich … Und es hat mir auch nicht gefallen aber was sollte ich machen … Und da kam dann auf einmal eine Welle der Motivation wieder zurück.

Ich hatte mich einfach auf meinen Lorbeeren ausgeruht und gesagt, „jeder hat die Veränderung gesehen! „…. “ Ich bin zufrieden mit mir! “ , “ Ich bin fit und laufe einen Halbmarathon und einen Getting Tough- Extremsportlerlauf und bin damit zufrieden! “ Diese Zufriedenheit hat mich viel gekostet !! …. Ich hatte von soweit jeder Seite gehört, wie toll sich das alles schon entwickelt hat und wie toll ich nun aussehen würde …. Und da kam dann die Bequemlichkeit rein !

Aber die Motivation kam in 2013 und ich sagte mir, ich will nicht über 100 gehen … ich hatte und habe ein anderen Ziel …. Unter 100 kg auf jeden Fall ! Ich zog mit meinem Vater und meiner Mutter mit und diese pushten mich auch, sowie mein Mentor Wasili, der nun sich sehr auf mich fixierte und mir alles gab und versuchte, noch alles in die richtige Bahn zu lenken …

Ich nahm auf einmal wieder meine Supplemente und meine Schilddrüsenunterfunktiontabletten, dass ich teilweise ganze Monate habe schleifen lassen…. Ich wollte wieder ! Ich hatte wieder Biss ! Und es ging auf einmal ! Ich schaffte es bis Ende Januar oder besser genau in einem Monat zurück auf 107,0 etwa … Also 11 Kg in einem Monat … Und dann jetzt bis zum heutigen Tag etwa 7 kg auf 100,4 kg heute morgen !

Ich bin zufrieden damit ! Ich bin zufrieden, dass ich nicht nur abgenommen habe, sondern mir durch diese Rückfälle auch gezeigt wurde, auf was es ankommt und wie schnell es wieder anders sein kann, wenn ich nicht immer auf der Acht bin und aufpasse ! Und das ist etwas, dass man nicht so schnell lernt … Nicht so schnell aufnimmt und danach lebt ! Das ist etwas, dass mir sehr viel wert ist und mir viel gebracht hat !

Somit ist dieses Jahr nun am 21.02.2013 beendet ! Ich bin fast 70 kg leichter …. Ich habe mich von 168 kg auf 100,4 Kilogramm gerettet und mein neues Leben kann beginnen ! Ich habe einen Körperfettanteil von 14 % und einen super Muskelanteil …. Ich werde nie wieder in meine alten Strukturen und mein altes Leben zurückkehren! Ich gehe zurück nach Hause aber mit einem neuen Lebenswillen und einer neuen Stärke, Probleme und auch mein Leben selbst anzugehen !

Ergebnis dieses Jahres:

  • Etwa 70 kg abgenommen!
  • Mein Körperfett von 49% auf 14% gesenkt… Somit 35 % !!
  • Neues Selbstbewusstsein!
  • Neue Art meine Probleme anzugehen!
  • Eine Ausdauer, die mich schon zu einigen Orten trägt! 😉
  • Viele Freunde, die ich dieses Jahr bei APT kennen lernen durfte und mit denen ich hoffentlich mein lebenlang in Kontakt bleiben werde!
  • Einen Mentor, Wasilios, den ich auch nie wieder vergessen kann und der für mich auch ein wichtiger Teil meines Lebens war und bleibt!

APT, du hast mich verändert ! Du hast mich härter gemacht ! Du hast mich gefördert ! Du veränderst dich stetig ! Du bist eine Lebensart und nicht nur ein Unternehmen ! Es ist wahnsinn, was sich seit meinem ersten Tag bei APT schon alles getan hat …. Die Begrüßungen, die früher hier oben im Teamerzimmer stattgefunden hatten und nun die Büros von APT sind ! Die tollen neuen Geräte ! Die neuen Trainingsansätze und neuen Trainer, die ich dieses Jahr kommen und gehen sehen konnte !

Bleib so aktiv und wachse !

Und danke an meinen Freund Wasilios Wamwakithis, der mich führte auf dunklen Pfaden ins Licht ! 😉 Wir hatten unsere Auseinandersetzungen, unsere Streits, unsere eigenen Kämpfe aber im Endeffekt bleiben wir für immer Freunde ! Ich wünsche dir alles Gute

Und danke Irina für deine Art und Weise, wie du immer wieder eine positive Ausstrahlung behälst und auch immer dich nach vorne kämpst ! Bleib so wie du bist und ich wünsche dir auch alles Gute !

Und auch APT und damit ihr beiden…. Ihr schauckelt das Schiff schon ! Immer geradewegs nach vorn !

Ich sage das letzte mal einen schönen Abend und euch allen, die sich die Zeit genommen haben, diesen Blog zu lesen, wünsche ich ein verflucht geiles Leben und hört nie auf, an eure Träume zu glauben !

Ende und Aus !

Jan-Niklas 🙂

 

 

 

2 Gedanken zu „21.02. Ich bin in meinem neuen Leben angekommen! Mein letzter Blog und mein letzter Tag bei APT !

  1. Lieber Jan-Niklas

    Danke, einfach danke für deine ehrlichen Worte. Ich habe alle deine Texte gelesen und bei diesem letzten musste ich sogar weinen. Ich gratuliere dir von Herzen, dass du es geschafft hast dein Leben umzustellen und wünsche dir weiterhin viel Erfolg!Du bist ein grosses Vorbild für mich und ich bewundere dich für deinen Mut und deine Ausdauer. Du bist ein so liebenswürdiger und offener Mensch und ich schätze mich glücklich, dass ich dich kennen lernen durfte.

    Von Herzen wünsche ich dir für deine Zukunft alles Gute und Liebe! Geniesse das Leben!
    Herzlich, Anna

  2. WOW! Ich bin einfach sprachlos. Erst hatte ich es ja nur am Rande mitbekommen, dass du gar nicht mehr mit uns im 6. Sem. warst. Irgendwann dachte ich – wo ist unser Jannik hin 🙂 Als ich dann deinen Blog gesehen habe, hatte mich riesig über deine Chance gefreut – ich kenne den Kampf mit dem inneren Schweinehund, den man alleine einfach nicht besiegen kann. Ich finde es total schön, dass du so viele tolle Erfahrungen machen konntest und diese auch so offen mit allen Interessierten geteilt hast, woraus sich jeder auch sein Stück Motivation ziehen kann. Und glaub mir, einen guten Mentor gefunden zu haben ist eines der größten Geschenke auf der Welt. Ich erlebe auch immer wieder das Glück, von solchen Mentoren gefunden zu werden, die mich immer wieder hochziehen aus meinen Tälern. Dafür muss man einfach dankbar sein, das kann man sich nicht aussuchen 🙂 Mach weiter so, halte deine Motivation und wenn es Täler gibt, denk immer dran, dass der Aufstieg aus einem Tal immer das schönste Gefühl ist…
    Ich hoffe, wir sehen uns mal wieder – oder besser: lernen uns kennen mit deinem modifizierten Ich 😉
    Liebe Grüße
    Anji

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