Laufen im GA 1 – Grundlagenausdauer 1 – Vorbereitung Braveheartbattle 2012…

Grundlagenausdauer stellt sowohl als extensive als auch intensive Form des Ausdauertrainings ein Grundfundament für  körperliche Leistungsfähigkeit dar. Ein normaler Mensch pumpt pro Herzschlag ca. 85 und 100 ml Blut in. Ein erhöhter Bedarf an Energie u.a. veranlasst das Herz die Frequenz zu steigern bzw. das sympathisch, vegetative Nervensystem. Bei kurzfristiger Belastung wird das Schlagvolumen (SV) erhöht. Bei einer langandauernden Belastung die Herzfrequenz (HF), um das benötigte HMV – Herzminutenvolumen – zu erreichen. Durch regelmäßiges Ausdauertraining bzw. dynamisches, Mehrkomponententraining (aus muskulärer Sicht) passt sich das Herz entsprechend mit Hypertrophie an. D.h., das Herz wächst und ist leistungsfähiger als auch ökonomischer. Das SV – Schlagvolumen – steigt auf bis zur doppelten Menge an – bei Hochleistungssportlern wie Radfahren und Langstreckenläufern – auch auf die 3fache Menge.

Auch die Atmung in Kombination mit dem Herz und der Blutgefäße (Herzkreislaufsystem) spielt eine enorme Rolle für die Leistungsfähigkeit eines Sportlers und wird u.a. als Leistungsparameter herangezogen. Das Atemvolumen in Ruhe liegt bei ca. 0,5 L pro Atemzug und Erwachsenen von ca. 20 – 60 Jahre. Das maximale Volumen der Lunge wird als Totalkapazität bezeichnet. Folgende Definitionen spielen bei der Atmung eine Rolle:

Atemzugvolumen = wie oben beschrieben, das Volumen, welches durch einen Atemzug in Ruhe aufgenommen werden kann.

Inspiratorisches Restvolumen = ist das Volumen, was bei einer normalen Atmung mit einem Zug aufgenommen werden kann und darüber hinaus noch max. eingeatmet werden kann.

Exspiratorisches Restvolumen = ist das Volumen, das bei einer normalen Atemzug mit einem Zug aufgenommen werden kann und darüber hinaus, willentlich durch die Bauchpresse max. ausgeatmet werden kann.

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= Vitalkapazität

Residualvolumen = ist das Volumen, das auch nach exspiratorischem Restvolumen trotzdem noch in der Lunge als Reserve zur Versorgung des Organismus unabhängig von der Atmung in der Lunge verbleibt.

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Totalkapazität des Atemvolumens, welche durch Atemzugvolumen und Atemfrequenz erhöht werden kann.

Sowohl Herzkapazität in Form von HMV und SV als auch das Lungenvolumen und die Atmung können und werden durch adäquaten Ausdauersport – Sport – verbessert. Zusätzlich kommt aus anderen Perspektiven dem Kraftsport eine bedeutende Rolle zu … sowie einer ausgewogenen und umfassenden Ernährung mit genügenden, qualitativ hochwertigen, Nähr- und Vitalstoffen.

AÄ – Atemäquivalent = als Atemäquivalent wird das Volumen an Atemluft bezeichnet, welche notwendig ist, um einen Liter Sauerstoffessenz zu adsorbieren – aufzunehmen.

VO2 – Sauerstoffaufnahmen = diejenige Menge an  O2, das der Organismuss in einer Minute umsetzen kann, diese Größe ist ebenfalls individuell und von der Genetik als auch vom Trainingszustand abhängig. Wobei die VO2 eine absolute Größe ist.

rel. VO2 = eine relative Größe in Bezug auf Größe und Gewicht somit das relative Volumen der Sauerstoffumsetzung des Körpers.

VO2max = die maximal aufgenommene Menge an Sauerstoffvolumen in der Minute bei schwerer dynaischer Arbeit großer Muskelgruppen z.B. Laufen, Schwimmen, Fahrradfahren. Die VO2max ist ein Bruttokriterium der Ausdauerfähigkeit.

AVDO2 = die arteriovenöse Sauerstoffdiferenz und stellt die Menge dar, welche die Diferenz zwischen dem in den Arterien vorhandenen Sauerstoffgehalt und dem in den Venen vorhandenen Kohlendioxid.  Sie gibt einen Hinweis auf die periphere Sauerstoffausschöpfung.

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