Tag 2

Mein bescheidener Reich für die nächsten 3 Wochen

Die erste Nacht war etwas unruhig. Zum Einen wegen der neuen Umgebung und der sicher nicht einfachen Sporteinheit von gestern. Zum Anderen wegen dem vielen Wasser, das ich gestern trinken musste. Ich gehöre leider zu der Sorte Menschen, die grundsätzlich zu wenig trinkt, aber hier brauchen allein die Supplimente am Abend fast einen Liter, um sie runter zu kriegen. Also sind nächtliche Gänge ins Badezimmer eh schon vorprogrammiert, jetzt (noch) mit dem Vorteil, dass der Muskelkater noch nicht eingesetzt hat. Später liegt man nur noch da und überlegt sich, was grad schlimmer ist..

In der Früh war Wiegen und Körperfettmessen auf dem Programm mit ganz neuen Geräten zur Bestimmung des Körperfett- und des Wasseranteils und noch so kleine Spielereien. Irgend so´n Hightech-Zeug, das sogar die Fettmasse zwischen den Organen misst. Im großen und ganzen sieht es bei mir nicht so schlecht aus, sogar der Wasserhaushalt war im grünen Bereich. Aber egal was die Geräte mir auch immer sagen, ich benutze den Blick in den Spiegel und der sagt mir, dass es bei mir von allem zu viel da ist. Und zwar an den absolut falschen Stellen!

Heute morgen habe ich auch noch das hausinterne Internet in meinem Zimmer freischalten lassen. Ich habe zwar ein Surfstick mit einer neuen Sim drinnen und auch eine Flat für viel Geld, aber irgendwie hängt sich alles immer wieder auf und es braucht ewig, um eine Seite zu laden. Das ist so ne Geschwindigkeit, die einem in der Zwischenzeit einen langen weißen Bart wachsen lässt. Außerdem ist da noch so´n kleiner grüner Balken, der immer roter wird und der mir auf diese Weise mitteilt, dass meine absolut maximale Kapazität von 30 MB bereits (nach 2 Std) erreicht wurde. Ich weiß zwar nicht, welche Kapazität der meint und 30 MB klingt für mich nach echt wenig, und da ich außer bisschen surfen nichts großes gemacht habe, macht mich das ziemlich nervös. Ich teste das mal hier, die anderen Teilnehmer scheinen mit der Lan-Verbindung des Campus ganz happy zu sein.

Die Sporteinheit in der Früh, Bauchtraining, schön heftig für den Anfang. Ich habe meinen Rücken etwas zu arg gespürt und es kann gut sein, dass ich die Rückenmuskeln etwas vernachlässigt habe. Hab die letzten Monate zu wenig Krafttraining gemacht, immer nur gesteppt.. das habe ich auch gestern beim Zirkeltraining gemerkt. Und Wasilis Hightech-Gerät hat mir heute morgen das Selbe gesagt.

Und dann wolle ich noch meine Massagetermine fix machen. Denkste. Beide Physiopraxen sind bis in aller Ewigkeit ausgebucht. Dann werde ich mir eben mal die coole Thai-Massage im Zentrum Regenstaufs gönnen, dann wird´s halt Wellness statt den goldenen Massagehänden vom süßen Christoph. Zu dumm, echt!!

Nach dem Mittagessen (ich vermisse immer noch das Essen bei den Mielke-Brüdern, habe ich das schon erwähnt?) Getränke und noch ein paar Kleinigkeiten für die Schönheitspflege eingekauft. Und Franzbranntwein für die müden Muskeln… mein Zimmer riecht jetzt schon wie ne Schnappsbrennerei.

Spiele am Nachmittag. Nicht so mein favourite, da ich voll die Balllegasthenikerin bin. Im letzten Camp habe ich einen der Jungs mit dem Hockeyschläger beinahe entmannt, diesmal hat´s mich erwischt. Knie, Ellbogen, Finger und zum Schluss auch noch den Kopf. Aber jetzt ist alles fein und alles immer noch an seinem Platz. Nach einer heißen Dusche und leckeren Shake werde ich nur noch alle 4 von mir strecken und einen ganz relaxten Abend haben. Denn morgen früh gibt´s Frühsport und da müssen wir um 6.45 draußen sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*