Tag 21 – I´m coming home…

 

Die letzte Nacht im Camp war etwas unruhig. Das Bett ist viel zu schmal, grad mal 90 cm breit, und wenn du nicht aufpasst, kullerst aber sehr schnell auf die andere Seite wieder runter… und die nächtlichen Gänge auf die Toilette (sehr viel Wasser und Tee den ganzen Tag und die ganzen Aminos und Magnesium…!) sind auch nicht weniger geworden.. Außerdem war ja auch noch die Vorfreude auf mein Zuhause. Und jetzt ist er auch da, der Heimfahrtag und mit ihm auch „die Stunde der Wahrheit“. Ich hatte meinen Wiegetermin um 7.20 und meine Ergebnisse machen mich grad echt happy:

4,1 kg Körperfett abgebaut

1,6 kg Muskeln aufgebaut

2,5 kg weniger auf der Waage

mein viszerales Fett ist um 1 Pkt. zurück gegangen (von 6 auf 5 – ich vermute, das war meine Saufleber nach 3 Wochen Alk-Abstinenz)

und alles in allem fühle ich mich super – und stolz.

Nachtrag: Wasili hat uns gestern erzählt, dass wir im Camp wohl einen Nutella-Dieb hatten. Er/sie hat sich nachts ins APT-Büro geschlichen und Irinas Nutella-Glas leer gefuttert. Also, ich war´s nicht. Und auch sonst hat es keiner zugegeben 🙂

Vielen Dank, Wasili und Irina, für den tollen Aufenthalt. In den früheren Camps hatten wir euch bei jeder Sporteinheit dabei, aber ihr seid jetzt größer geworden und ihr könnt nicht mehr alles selber machen. Und Wasili, ich wünsche dir viel Erfolg mit deinem Projekt, ein eigenes Camp zu bauen. Auf dem Plan sieht es genial aus.. und so wie ich dich kenne, schaffst du das auch… und ich werde definitiv dein erster Gast dort sein 🙂

Danke auch Jannik und Mo für die Unterstützung. Und allen Trainern meinen Dank: Lech, Petra, Frank, Silvia, Lucia, Camilla. (und Lech: ich war gestern so in Eile zu duschen und mich fertig zu machen, ich hab total vergessen, mich auch gebührend von dir zu verabschieden. Fühle dich bitte ganz, ganz fest umarmt von mir und einen dicken Kuss auf die Wange)

Ich werde euch vermissen – aber wir sehen uns irgendwann wieder.. bestimmt..  🙂

Und jetzt mach ich mich hier an die Arbeit, mein Zimmer sieht grad so aus, als wäre ne Bombe geplatzt, ich muss jetzt packen, dann frühstücken und dann fahren mich Fabi und Mo nach München.

Und an alle, die meinen Blog verfolgt haben, geliked und mir geschrieben und mich somit unterstützt haben… DANKE!!! Das hat mir sehr viel bedeutet!!

—– BLOG ENDE ——

 

Tag 20…

… und das bedeutet, dass es unser letzter Tag hier ist. Morgen früh wird noch gewogen und Körperfett gemessen, wir frühstücken noch alle zusammen und dann dürfen wir nach Hause. Rosinchen ist heute schon gefahren, er ist mit dem Camp bereits durch.. wir müssen noch ein bisschen ran. Ich werde einige Leute vermissen, wenn das Camp vorbei ist. Rosinchen gehört definitiv dazu…

Fabi und Mo fahren über München in die Schweiz und nehmen mich morgen mit. Freue mich so sehr, dass ich nicht mit dem Zug fahren muss, ich habe 4 große Gepäckstücke dabei und es war schon beim herfahren hart gewesen.. außerdem habe ich die zwei noch ein wenig länger bei mir.

Ich habe letzte Nacht sehr lange geschlafen und möchte gerne sagen, dass ich meine Akkus wieder aufgeladen habe, aber es fühlt sich einfach nicht danach an. Ich funktioniere noch immer auf Notstrom. Ich hadere mit mir selbst, ob ich die Vormittagseinheit (Spinning mit Silvia) sausen lassen soll, denn am Nachmittag haben wir ne echt harte Einheit, Kraft-Ausdauer und auch noch mit Wasili. Aber es ist der letzte Tag, ich werd noch einmal alles mitmachen, komme was will; ich werde aber gemütlich fahren, ohne großen Widerstand, keine runnings oder jumps, und bis zum letzten Sport sollte noch alles funktionieren. Und wenn Wasili  mich nicht allzu hart anpackt, sollte der Zirkel auch gut über die Bühne gehen.

12.30 Uhr:

Parallel zum Spinning hatte Jannik „Suspention“ mit der zweiten Gruppe.. Wie gut, dass wir zwei Gruppen sind – es war für mich somit möglich zu tauschen und konnte dadurch ein wenig Krafttraining machen statt Radfahren.. Ich mache mir immer noch Sorgen wegen dem Zirkel heute Nachmittag – und auch andere aus der Gruppe sind so ziemlich am Ende. Beim Mittagessen war eins der Themen: „nochmal alles geben oder einfach nur überstehen?“ – als ob „alles geben“ überhaupt zur Debatte steht. Wir einigten uns alle auf „überstehen“ – um nicht zu sagen „überleben“. Evtl. hilft mir meine Massage um 13.30 – ich werde Oli bitten, mir Schultern und Arme zu massieren, diese machen mir inzwischen auch Probleme, da die Muskeln schon extrem hart geworden sind… und meine Ulnaris-Reizung, die mich seit 2 Monaten plagt, ist auch – wie zu erwarten – nicht besser geworden..

17.30

Zurück vom Kraft-Ausdauer-Zirkel… ein Haufen lädierte, maximal submotivierte und ausgepowerte Menschen sind heute beim Sport angetreten – und genauso viele Helden sind da wieder raus gegangen. Ich weiß nicht, woran es lag, ob evtl. auch daran, dass uns bewusst wurde, dass es die aller-aller-aller letzte Sporteinheit ist.. auf jeden Fall hat nochmals jeder alles gegeben und und es war soooooooo geil!!!! Die Müdigkeit war weg, meine Bedenken, das nicht zu schaffen, waren gleich nach der ersten Station wie weggeblasen. Und jetzt kann ich endlich auch gestehen: ich hatte mich gestern Abend, als die anderen hier den Abendsport hatten, in mein Zimmer eingesperrt und gut eine Stunde geheult, wie ein Schlosshund, und wollte nur noch nach Hause. Ich glaub, dieser Moment, in dem ich Schwäche zugelassen habe, hat mich – wie soll ich´s sagen? gereinigt? Jedenfalls war´s echt nötig gewesen, habe ich schon lange nicht mehr gehabt. Ich hab´s heute Wasili erzählt, er hat nur gegrinst und gemeint, APT hätte sein Versprechen eingehalten: „Wir bringen Euch an Eure Grenzen und dann noch darüber hinaus.“ Glückwunsch, bei mir habt ihr es geschafft..

Umso schöner das Gefühl, 3 Wochen hartes Training und ich stehe noch da… und ja, Eigenlob stinkt mächtig, das weiß ich, aber das ist mir jetzt grad völlig egal.. Und frisch geduscht, Haare gewaschen, fühle ich mich wieder wie ein Mensch…

Wir treffen uns noch alle um 19.00 Uhr und schauen uns zusammen einen Film an „Du bist, was du isst“. Auch so ne Motivation, die uns mit auf dem Weg gegeben wird… und dann noch eine letzte Nacht hier im Camp…

Und ich freue mich auf zuhause, auf meine Wohnung und auf meinen Alltag, den ich inzwischen schrecklich vermisse.. 🙂

Tag 19

Tag 19 und das bedeutet, unser Camp geht langsam zu Ende… es tut mir leid, die Gruppe zu verlassen, ich habe hier so nette Menschen kennengelernt – und auch wenn wir noch über Facebook verbunden sind (fb sei Dank!), kann durchaus passieren, dass der Kontakt einschlafen wird.. Auf der anderen Seite bin ich so langsam sportmüde.. ich sehne mich nach meinem Zuhause und nach paar Tage Erholung, ohne Anstrengung, oder Sport, oder Verpflichtungen – einfach nur relaxen und Ruhe…

Wir, die Gruppe hier, haben uns vorgenommen, nächstes Jahr im September alle zu Rosinchen zum Weinfest zu fahren und uns dort alle nochmals zu treffen. Ich hoffe, dass es in einem Jahr immer noch aktuell ist…

Heute gab´s wieder volles Programm. Nach dem Frühsport hat unsere Gruppe in der früh Aerobic/Step-mix mit Silvia, am Nachmittag und am Abend haben wir zweimal Lech: einmal mit Kickboxen und dann mit den Kettleballs…

Während wir gesteppt sind, hatte die zweite Gruppe Kickboxen. Ich ging fest davon aus, dass am Nachmittag getauscht wird – allerdings hat sich herausgestellt, dass die anderen Spinning haben – und zwar mit Wasili. Ich hab nichts gegen Kickboxen und mach´s in Prinzip auch nicht ungern und außerdem ist Lech ein echt lässiger und toller Typ, aber Spinning wäre in diesem Fall doch mein favourite. Also bin ich zu Wasili gegangen und hab ihn gefragt, ob ich doch bei ihm mitmachen kann… wenn schon Spinning und dann auch noch mit `the master himself` (hab halt bisschen rumgeschleimt..) – jedenfalls war die Sache dann gebongt… und plötzlich war ich auch nicht mehr gar soooo sportmüde, a bissl was geht halt immer, gell? 🙂

the master of disaster 🙂

Diese Spinningeinheit von heute war die härteste bisher… es lag nicht zuletzt daran, dass ich inzwischen komplett ausgepowert bin. Außerdem hat Wasili animiert, richtig Gas zu geben – ich hab´s getan und wohl ein klein wenig über mein Limit gegangen mit dem Ergebnis, dass ich hyperventiliert habe und fast ne viertel Stunde gebraucht, um wieder ins Lot zu kommen… und anschließend Kopfschmerzen.. aber wie war das Motto des heutigen Nachmittags? „Nur die Harten kommen in den Garten – der Rest darf gerne draußen warten“…

Kein Abendsport heute, zumindest nicht für mich. Muss erst wieder auftanken..