7. Tag

Die Regeneration musste ein bisschen zügig gehen, denn um 6.45 Uhr standen wir schon wieder zum Frühsport stramm. Nach dem Frühstück dann Arobic (leider nicht bei Lucia) und nach dem für mich etwas vorverlegten Mittagessen lag ich dann auf der Massageliege von Herrn Waldemar Brumm, seines Zeichens Spätaussiedler aus Kasachstan. Ein immer gut gelaunter, stämmiger Mann mittleren Alters, der einen Griff hat, der einen die ganze Härte der ehemaligen Sowjetunion spüren lässt. Während er meine lädierten Radlerbeine klatschte und knetete unterhielt er mich, und vor allem sich selber, mit kleinen Geschichten aus der Zeit, als er Leiter der „Schule für Körperkultur“ in Astana, ehmals Alma Ata war. Bei besonders lustigen Anekdoten lachte er sich fast kaputt und klatschte und drückte noch mal extra kräftig zu. Auf meine gelegentlichen Einwürfe, dass das sehr weh tut, strahlte er nur: „Ja, ich weiß“ und arbeitete unverdrossen weiter.

Nach dem Doppeltermin hatte ich einen gefühlt neuen Rücken, wieder benutzbare Beine und jede Menge über die „Schule für Körperkultur“ in Astana gelernt. Schon am Abend begannen die blauen Flecken an den Beinen zu sprießen und ich bin, trotz des guten Erfolges nicht böse, dass meine nächste Massage wieder bei Christoph ist.

Ach ja, der Abendsport: ein happiger Kraft-Ausdauer-Zirkel mit dreissig Stationen, der mir dann die nötige Bettschwere gegeben hat. Hat wieder Mega-Spaß gemacht und ich habe wieder gesehen, dass ich ausgesprochen gut mithalten konnte. Keine Probleme, nur Freude am „Institut für Körperkultur“ in Regenstauf 🙂 .

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6. Tag

Heute stand die Tour zur Walhalla an und mir war schon recht mulmig. Bisher hatte ich auf keiner Tour ein Rad gefahren, das gut zu mir passte und ich hatte dies auch gar nicht mehr erwartet. Heute jedoch: nagelneue Mountainbikes von Power-Tours, völlig unbenutzt und meines blütenweiß. Zum ersten Mal passte alles so, wie es bei einem Rad, das man benutzen möchte, auch sein soll. Sogar die Gangschaltung duchblickte ich nach einer Weile und so schnurrte alles friedlich vor sich hin. Habe nur einmal versehentlich die Kette runterspringen lassen, aber Irina hat es schnell wieder gerichtet. Auch die Strecke für meine, die schwächere Gruppe, war absolut ok, denn es waren fast nur asphaltierte Wege. Vorbei die Zeiten, wo ich mich über Schotter und Waldwege quälen musste.

Neue Räder, trockenes Wetter, altes Leiden: die Sitzknochen rebellierten nach einer Weile ganz gewaltig und plagten mich bis zum Schluss. Meine Lieblingssportart wird dies darum wohl nicht mehr werden, auch weil ich mich doch sehr auf’s Fahren an sich konzentrieren muss.

Die Walhalla an sich ist nun kein Bauwerk, das mich besonders anspricht, der Ausblick von dort ist aber wunderschön. Auch wettermäßig war alles im grünen Bereich, es war geradezu ideales Radelwetter.

Mittags gab es ein leckeres Essen in einem Regensburger Restaurant. Ich hatte mich für Putenroulade mit Gemüse enstschieden, was eine gute Entscheidudng war. Es gab sogar ein paar Bandnudeln dazu.

Anchließend Rückfahrt und Räder putzen. Danach half ich noch einer anderen Teilnehmerin, ihren Kalorienbedarf zu errechnen, was gar nicht so einfach war. Man musste kalorienmäßig einfügen, wieviele verschiedene Sportarten man verschieden häufig pro Woche macht und man konnte dabei schon verzweifeln. Wir haben es schlussendlich doch hingekriegt, zwei Mathe-Idioten zusammen und wir haben es sogar kapiert! Das will doch was heißen 🙂

Verdiente und nötige heiße Dusche, etwas Beautyprogramm und nun werden noch ein paar Seiten gelesen.

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5. Tag

Noch eine Kurzfassung von heute:

Gegen 6.45 Uhr war Frühsport angesagt und so joggten oder walkten wir vor dem Lindenpark herum. Ich weiß, dass ich die Einzige weit und breit bin, die das zu so früher Stunde schön findet, aber damit kann ich leben. Mir macht das Freude.

Vormittags dann Irinas Koordinationszirkel. Hier werden mal ganz andere Bereiche gefordert und was zu lachen gibt es auch immer. Ich mag diese Einheit sehr und jeder, egal in welchem Alter, hat ein paar neue Stärken, aber auch Schwachpunkte an sich kennen gelernt.

Nachmittags dann wieder Beachvolley- oder Basketball, von denen ich dann aussteigen durfte. Bälle waren mir von jeher suspekt und ich werde in meinem Alter meine Liebe zu ihnen auch nicht mehr entdecken. So konnte ich ein paar Runden im kleinen Stadion von Regenstauf drehen, was ich immer gerne mache. Außerdem war es besser als gar keine Bewegung.

Nach dem Shake zum Abend trafen wir uns nochmal im Stadion um eine große Einheit „Grundlagenausdauer abzuarbeiten. Hier fühlte ich mich nach der Ballspielerei wieder wohl und lief die ganze Zeit durch. So zockelte ich mir fast acht Kilometer zusammen und hatte einen schönen Tagesabschluss.

Morgen Radtour!

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4. Tag

Da morgen die alljährliche Radtour stattfindet, die mir immer etwas unheimlich ist, werde ich mit jetzt kurzfassen.

Am Vormittag wurden wir mit „Bauch, Beine, Po“ in die Mangel genommen, was ich aber erstaunlich gut durchgehalten habe. Spaß hat es außerdem noch gemacht, schon deshalb, es kaum etwas Herrlicheres zum Lachen gibt, als Männer beim Arobic. Es wurde ihnen nicht gegönnt, sich in die hinteren Ecken des Sportparks zu verdrücken und so konnte ich mich neben meiner Quälerei noch etwas amüsieren.

Der Rest des Tages verlief locker. Am Nachmittag waren Ballspiele dran, was ja so gar nichts für mich ist. So lief ich mit einer Mitstreiterin im Basketballfeld herum und spielte mit dem Ball, während die anderen Beachvolleyball spielten und dabei teilweise richtig heftigen Ehrgeiz entwickelten. Auch das ist nicht mein Ding.

Abends dann wieder Ernährungslehre mit viel Informationen und viel Rechnerei.

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3. Tag

Im Wald und auf der Heide, da hat man seine Freude. Heute vormittag war eine Einheit „Grundlagenausdauer“ im Wald dran und wir bildeten zwei Guppen: langsam/schneller. Mutig teilte ich mich der schnellen Gruppe zu, die recht klein war. Außer mir nur eine Frau, alle waren zum einen erheblich größer und auch erheblich jünger als ich. Aber es lief wirklich gut, wir konnten sogar einige Teilstücke joggen. Am Ende dieser wirklich schönen Einheit im Wald waren wir gut 9 km unterwegs gewesen bei recht strammem Tempo.

Den Rest des Tages ging es dann vergleichsweise ruhig zu. Es standen leichte Spiele an und ich entschied mich für Minigolf, das ich zum letzten Mal vor Urzeiten gespielt hatte. Entsprechend war auch das Resultat, haha! Wollte einfach nur mit einigen anderen das kalte, aber herrlich sonnige Wetter genießen.

Abends dann Ernährungslehre und nun: Bett!

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2. Tag

„Sch… die Wand an!“ war der Kommentar eines Mitstreiters, als wir am ersten Abend gegen halb zehn völlig fertig vom Indoor-Cycling kamen. Discoatmosphäre, laute Musik, Licht aus, rumms, Spot an, jaaaa, da ist Cheftrainer Wasi und zeigt der Meute, was ’ne Harke ist. Radfahren ist ohnehin nicht so sehr mein Ding, aber immerhin konnte man mit diesen Dingern nicht umfallen. Spaß gemacht hat es trotzdem, geschwitzt haben wir wie Sau, und ordentlich Kalorien verbrannt. Wasi meinte, dass mein Verbrauch für eine Person meiner Statur richtig ordentlich sei, freu!

Heute wurde gewogen und ich war echt erstaunt: ich hatte deutlich weniger als auf meiner Berliner Waage. Ist in Bayern auch die Erdanziehungskraft etwas anders? Vormittag dann meine absolute Lieblingssporteinheit, der Kraft-Ausdauer-Zirkel mit ?? Stationen (muss ich erfragen). Beide Camps, Diät und und Fatkill zusammen. Stelle fest, dass es mir mittlerweile ganz gut gelingt, die Übungen sauber und korrekt auszuführen, von der Hängerei an der Reckstange mal abgesehen. Aber da sehen auch ganz andere ganz schön alt aus.

Damit kein Schlendrian einreisst, gab es heute Abend noch Kickboxen mit Lech, sehr sympathisch, sehr strukturiert und auch das hat mir super Spass gemacht, vom sich ewig verheddernden Seil beim Seilspringen mal abgesehen. Diesmal messe ich meinen Kalorienverbrauch und bin mit diesem Tag mehr als zufrieden.

Fotos folgen bald, es ist erst noch etwas anders am Netbook einzustellen.

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1. Tag

Anreise war trotz über 20-kg-Koffer problemlos bis nach Regenstauf. Dort stand ich dann allerdings nach langer Fahrt mit mehrmaligem Umsteigen wie bestellt und nicht abgeholt am Bahnhof rum. Das Taxi hatte ich zwar bestellt, aber abgeholt wurde ich nicht: dem Taxifahrer war so eine kurze Tour nicht gut genug. Nett, hätte man mir wohl auch gleich bei der telefonischen Bestellung sagen können, dann hätte ich bei ihnen noch eine Rundfahrt durch das nächtliche Regenstauf mit dazugebucht. Nun denn, gegen 22.30 Uhr war ich im Zimmer, schön groß, ruhig und mit Balkon. Danke, Irina!

Nach dem Frühstück lernte ich den „Diättrupp“ kennen, der schon seit einer Woche am Trainieren ist. Treffen für mein „Bootcamp Fatkill“ jetzt gleich am Nachmittag.

Freien Vormittag für Besorgungen von Kleinkram genutzt, wie Shampoo usw., was ich alles aus diesem sauschweren Koffer wieder ausgepackt hatte. Habe unterschätzt, wieviel Fotoapparat, Wasserkocher, Ladeteile für Computer etc. wiegen, denn an Klamotten habe ich gar nicht so viel.

Beim vierten Aufenthalt werde ich übrigens von den Pförtnern oder dem Herrn Brumm von der Physiotherapie fast wie eine alte Bekannte begrüßt. Was fällt mir noch auf? Beim Einkaufen geht doch alles erheeeblich langsamer zu als zu Hause, ommmm, Geduld war ja noch nie meine Stärke und viel freundlicher sind die Leute auch. Als ich eine Straße überqueren wollte, hat der Autofahrer tatsächlich angehalten und mich erwartungsvoll angeguckt, und ich misstrauische Großstadtpflanze blieb natürlich stehen, weil ich dachte, der gibt sowieso gleich wieder Gas. Ich wusste nicht, ob ich mich ein bisschen veräppelt fühlen sollte, so nach dem Motto: “ Nun, altes Mütterlein, humpel schon über die Straße“. MIt dieser Art würde er in Berlin aber lange stehen.

Jetzt auf, zum Campbeginn. Fotos werden später verkleinert und beigefügt.

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Auf geht’s!

Der Koffer ist gepackt, das Netbook hoffentlich dauerhaft einsatzbereit und der „Kofferservice“ in Person von meinem Vater wird gleich das viel zu schwere Ding abholen.

Morgen nach der Arbeits geht’s los und er bringt mir das Monstrum zum Bahnhof. Werde gleich nochmal schauen, ob ich nicht doch noch das eine oder andere rauspacken kann. Immerhin muss ich zweimal umsteigen und ich habe keine Kraft zu verschenken. Die kümmerlichen Reserven, die ich noch habe, brauche ich, um die ersten Tage im Camp über die Runden zu kommen. Aber bisher hat’s immer geklappt, wird auch diesmal so sein.

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Es hakt…

Donnerstag nach der Arbeit geht’s los und bis dahin liegt noch Einiges vor mir.

Nun fängt auch noch das Netbook an herumzuzicken und ich muss es morgen noch schnell zur Durchsicht bzw. zur Fehlerfindung bringen. Als hätte ich nicht -zig andere Dinge, die mir auf den Nägeln brennen! Aber es nutzt nichts: das Netbook, meine Nabelschnur in die „richtige Welt“ muss definitiv funktionieren.

Einerseits freue ich mich sehr auf die benötigte Auszeit, die gesunde Luft, das versorgt Werden, andererseits bin ich dermaßen kaputt, dass ich vor den ersten Tagen echte Bedenken habe. Doch auch hier: ich tue, was ich kann und mehr geht dann eben nicht.

Im Moment wünsche ich mir nur, mit Koffer und funktionierendem Netbook im Zug zu sitzen und loszufahren.

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und auf ein Neues!

Alle Jahre wieder steht die Runderneuerung im Bootcamp in Regenstauf an und die Vorboten sind schon da.

Als Erstes habe ich mir einen neuen Koffer mit vier Rollen geleistet, da ich mehrmals umsteigen muss, bevor ich die Robert-Eckert-Schulen erreiche. Dann habe ich bereits das Netbook flottgemacht und den Vodafone-Stick ebenfalls. Auch logistische Arbeiten, was die Wäsche anbetrifft, stehen an und die Kleinigkeiten, die das Bootcamp-Leben versüßen, wie einige Kühlpacks, Wasserkocher nebst Nescafé (den ich ausschließlich dort trinke!), Lesestoff usw.

Zwar geht es erst am Donnerstag nach der Arbeit los, aber die Spannung steigt schon.

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