Sa, 12.05.2012: Ein Wochenende ohne Sport? nein Danke :-)

Wer denkt am Wochenende gibts bei uns im Camp kein Programm, der irrt.

Am Samstag Morgen habe ich mich mit Wasili getroffen und nochmals übers Essen gesprochen. Ich wusste z.B. nicht, dass das Brot teilweise gefärbt wird, damit es dunkler aussieht und dass ein Apfel auch viele Kohlenhydrate beinhaltet. Werde die Ernährungslehre nächste Woche noch mit ihm vertiefen. Jedenfalls heisst es sehr viel Wasser trinken und Rohkost essen. Wir waren zum zweiten mal Einkaufen. Da mein Kühlschrank noch sehr voll war, ging es nicht lange. 

Vor dem Mittag ging ich mit Irina noch Waldwege entlang. Leider wars an dem Tag ziemlich nass, da es die Nacht über geregnet hat. Hiess dann Schuhe trocknen, damit sie am nächsten Tag wieder parat waren. Muss schon sagen, dass die Natur rund ums Gelände sehr schön ist und ich im Wald gut abschalten und einfach mal das Grün und die Tiere geniessen kann.

Nach dem Mittagessen in der Mensa (gewöhne mich langsam an die grossen Portionen, welche meist aus Gemüse resp. Salat und Eiweiss bestehen, kaum Kohlenhydrate) stand Kickboxen auf dem Programm. Habe mich riesig darauf gefreut, da ich das daheim auch immer gern gemacht habe. War richtig toll. Am Schluss konnten wir dann noch verschiedene Kombinationen von Kicks  machen. Vorher hiess es gegen den Boxsack „ankämpfen“ 😉 Übrigens eignet sich dies gut zum Stressabbau (kann ich auch Erfahrung sagen).

Vor dem Entspannungsteil am Abend gabs noch kurz Infos zur morgigen Kanutour. Danach hat mir Irina gute Übungen gezeigt, um den Nacken zu lockern und für müde Augen. Anschliessend wieder progressives Muskeltraining (bewusstes Spannen und Entspannen von einzelnen Muskelpartien). Danach ist man gleich entspannter. Und zum Schluss gab es noch ne Fantasiereise um einfach mal alles rund herum auszuschalten. Ein toller Ausgleich so was.

Fr, 11.05.2012

Silvia, meine Trainerin fürs Indoorcycling, hat mich am Morgen immer wieder motiviert und während den 1 1/2 h (dauert meist eine Trainingseinheit, manchmal auch 2 h) recht gefordert. Zum Glück tat mir mein Gesäss nicht mehr so weh wie beim ersten Mal. Hatte nen guten Aufsatz für den Sattel. Ich habe über 1 1/2 Liter Wasser getrunken und war danach auch ziemlich fertig. Habe mich aber super gefühlt. So langsam kommen nach dem Sport auch wieder die positiven / Glücksgefühle hoch.

Am Nachmittag habe ich mal ne sportliche Pause eingelegt und mich um den Haufen an Wäsche gekümmert. Fällt halt doch einiges an, wenn man sich so viel bewegt. War wieder ein herrlicher Tag, da lags auch mal drin kurz raus auf den Liegestuhl zu sitzen und in meinem Buch zu lesen. Einfach mal die Seele baumeln lassen.

Nach der Proteinsuppe und ner Schüssel Salat. ging das Abendprogramm los. Von 19.00 – 21.30 Uhr ging es mit Lech zum Walking. Hat viel Wald gleich oberhalb  und zudem den Schlossberg in der Nähe. Da haben wir diverse Wege abgeklappert. Danach war ich reif für die „Insel“. Noch kurz umziehen und ab ins Bett. Denn am nächsten Morgen gehts wieder früh raus.

Do, 10.05.2012: Zwischenbilanz

Heute möchte mich mal ne erste Zwischenbilanz machen. Am Morgen war ich auf der Wage und konnte bereits erste Erfolge erzielen. Gewicht und Körperfettanteil sind seit ich hier bin bereits gefallen. So kann es die nächsten Tage weitergehen 🙂 Mein Ziel ist es stetig abzunehmen, denn ich habe gewichtsmässig noch einiges das weg muss. Das Camp ist schon mal ein guter Start, dass ich auch dann daheim weitermachen kann. Mehr Kondition, Freude am Sport und Ernährungstipps habe ich dann ja in meinem Rucksack. Gut finde ich auch, dass die Muskelmasse nicht abgenommen hat. Bin happy. So weiss ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin und sich die bisherigen Mühen und der Schweiss gelohnt hat.


Am Morgen hatten wir der geschrumpften Gruppe (einige sind nach 2 Wochen heim / andere bleiben 3 Wochen hier) Aerobic gehabt. Wir haben verschiedene Kombis mit dem Step gemacht und ich bin ordentlich ins Schwitzen gekommen. Da habe ich mich danach richtig auf die Dusche gefreut. Gut getan hat die Sporteinheit allemal.

Es war ein richtig heisser Tag. Deshalb wars umso schöner am Nachmittag auf das Beachvolleyballfeld zu gehen und mit Tennisschläger und weichen Bällen übers Netz zu spielen (so ne Art Volleyball). Hat Spass gemacht und Frank unser Coach hat zwischendurch auch ein paar lustige Sprüche drauf gehabt, was die Stimmung zusätzlich gelockert hat.

Nach fast ner Woche Sport haben meine Füsse schon recht gelitten. Deshalb liess ich mir es am Abend bei einer Fussreflexzonenmassage gut gehen. Einfach zu empfehlen. Ne Nackenmassage muss ich mir dann auch mal noch gönnen.Bin froh, die erste Zeit gut überstanden zu haben. Habe mich langsam an den Alltag hier gewöhnt mit viel trinken, Supplementen einnehmen und dem Sport.

Mi, 09.05.2012

In der Nacht habe ich etwas unruhig geschlafen. Gingen mir wohl einige Dinge durch den Kopf. Werde vermutlich öfters noch an meine Grenzen kommen. Diese Woche habe ich ja viel mit der Gruppe gemacht. Bin froh, dass ich nächste Woche vor allem Personaltraining habe. Da kann ich mein Tempo halten und habe zudem den Coach bei mir und er kann mir auch gleich zeigen, wenn ich was falsch mache, wie es richtig geht. Direktes Feedback.

Der Plan steht noch nicht fest. Möchte gerne noch mehr in Richtung Entspannung machen wie zum Beispiel, autogenes Training, Meditation, Yoga. Mal sehen. Bauch Beine Po, was ich bei Lucia hatte, hat mir auch sehr gut getan und auch gezeigt, dass noch nicht alles Muskeln verschwunden waren. Die  Trainingseinheit mit ihr hat mich wieder aufgebaut.

Auch am Morgen als wir den Kraft-Audauerzirkel hatten merkte ich, dass es mir gut tut. Auch wenn es sehr anstrengend war.

Heute Abend ist Film schauen angesagt „Du bist was du isst!“ Bin gespannt.

Di, 08.05.2012: Tagesausflug steht an

Heute stand ne tägige Mountainbiketour an. Ging über Land, Hügel, Stock und Stein. Strecke war 60 km lang. Mein Gesäss tat mir immer noch weh vom Indoorcycling. Auch die Oberschenkel hatten ziemlich Muskelkater. Zudem war die Gruppe schon sehr trainiert, da zwei Wochen schon hier. Da konnte ich vom Tempo her nicht mithalten und bin ziemlich an meine Grenzen gekommen. Musste fest kämpfen, habe es dann aber geschafft. An diesem Tag hatte ich definitiv meine erste Krise, mental sowie körperlich.

Den Abend brauchte ich zur Regeneration. Mit Familie skypen tat auch gut, um etwas abzuschalten.

Mo, 07.05.2012

Gleich am Morgen gings nüchtern zum Dokotor um Blut abzunehmen und die Werte zu bestimmen. Am Abend gabs dann auch gleich die Auswertung. Muskelkater war deutlich zu sehen. Ansonsten waren Werte i.o., was mich freut, denn auch Schiltdrüse etc. wurden untersucht.

Mit Wasili gings anschliessend einkaufen. Davor haben wir uns noch übers Frühstück unterhalten (was esse ich bisher, was muss ich ändern). War sehr gut zu sehen, wo ich ansetzen muss. Ab heute darf ich auch jeweils aufm Zimmer frühstücken. Muss einfach ein Tagebuch führen und mich an die Vorgaben halten. Gefällt mir besser als in der Mensa, da anderes Feeling. Allerdings muss ich mich an das Essen noch gewöhnen.

Am Nachmittag war Basketball aufm Programm. Wetter war toll. Hat ne Menge Spass bereitet Fritz hat das super gemacht. Spielerisch ist die Zeit vergangen. Basketball macht mir eh Spass. Freue mich schon aufs nächste Mal 🙂

Nach dem Walking am Abend war ich auch wieder geschafft. Muss mich noch an die Umstellung gewöhnen (mehr Bewegung, anderes Essen, etc.)

Sa, 05.05.2012

 

Heute morgen gings gleich los zum Wiegen und vermessen. Ich wusste, dass ich einen hohen Körperfettanteil habe, war aber trotzdem erschrecken zu sehen, wie hoch er effektiv ist. Zahlen – nackte Tatsachen. Sehe das Ganze positiv. Dient zur Bestandesaufnahme und ich bin ja hier um etwas zu verändern.

Das Frühstück war in der Mensa und ok. Bin aber froh, dass ich ab Montag dann selbst Frühstück machen kann. Mensafeeling ist halt nicht so berauschend. Gestärkt ging es am Morgen mit Lech und einer Gruppe, die auch gerade ein Camp hier besucht Walken. Es war zwar nicht das beste Wetter aber gut eingepackt kein Ding. Wir waren viel auf Wald- und Wiesenwegen in der schönen Umgebung hier unterwegs. Gefällt mir recht gut. Im Vergleich zu gestern abend wars natürlich ganz was anderes, da man sich in eine Gruppe einfügen muss und auch ab und zu auf die anderen warten muss. Die Teilnehmer haben mich gut aufgenommen. Hat mir aber auch gezeigt, dass es richtig war nicht in ein Gruppencamp zu gehen sondern Personaltraining zu buchen und ab und zu in der Gruppe was zu unternehmen. Ist so halt einfach opitmaler auf mich abgestimmt und du hast auch keine Leute um dich herum, die negativ eingestellt sind und dich dann auch noch runterziehen. 

Am Nachmittag hatte ich ein Stoffwechselprogramm von Miha-Bodytec absolviert. Kannte ich bisher noch nicht. War am Anfang ein spezielles Feeling. Man bekommt spezielle Kleidung und ne West mit Elektroden. Am Po, den Oberarmen etc. werden auch noch welche angebracht. Lech hat mich gut instruiert, denn mit Strom hatte ich noch nie was zu tun und im ersten Moment klingt es etwas erschreckend. Jedenfalls musste ich mich 40 min bewegen, währenddessen das Programm immer wieder Strom an den verschiedenen Stellen abgab. Danach konnte ich 20 min relaxen während das Entspannungsprogramm lief. Der Strom gleitete mehr und war wie so ne Art Massage. Am Abend konnte ich mit Irina Entspannungsübungen machen. Darauf habe ich mich auch schon sehr gefreut. Der Alltag ist ja oft hektisch, man möchte und sollte noch so viel. Da tut es gut zu wissen, wie man mal runterkommen und abschalten kann. Am Schluss gabs dann noch eine Reise in eine Fantasiewelt, was mich noch mehr entspannen liess.

Vor dem zu Bett gehen erhielt ich dann noch einen Videoanruf von meinem Schatz. Tat richtig gut ihn zu sehen und zu hören. Bin hat schon ein Familienmensch und brauche meine Leute um mich herum. Skype sei Dank 😉

So, 06.05.2012

Uff, war das ein Tag. Nach dem Frühstück war ich mit Lech und der Gruppe walken. Wir haben den gleichen Weg wie am 1. Abend genommen, so wusste ich schon was mich erwartet. War froh hatte ich gute Schuhe an und Regenjacke.Petra habe ich heute das erste Mal in einer Trainingseinheit gehab. Sie hat mir auch die Angst genommen beim Indoorcycling nicht 1 1/2 h mithalten zu können. War nämlich mein erstes Mal. Bin stolz auf mich, dass ich es geschafft habe bis zum Schluss mitzuhalten. Nur von meiner Radlerhose bin ich enttäuscht. Mein Gesäss merke ich recht. Hoffe mal, dass es bis zur Radtour vom Dinestag wieder besser ist. Am Abend gabs ne Suppe anstatt nen Shake. Muss sagen, dass sie viel besser schmeckt. Wer glaubt ich habe mich danach die ganze Zeit faul hingelegt irrt. Es gab noch ein 2h Training mit Lech. Ich habe auf dem Laufband gestanden (mag laufen eigentlich gar nicht, da ich mit schnaufen schnell Problem bekomme mit Asthma). Deshalb bin ich schnell gegangen. War ok. Danach gings in den Kraftraum. Leider musste ich feststellen, dass mein Kreislauf Ziemlich schlaff war. Mir wurde schnell schwindelig, doch aufgeben wollte ich nicht. Lech hat das Programm etwas umgestellt und auf korrekte Atmung geschaut. So nun bin ich froh, dass ich in mein kuschelige Bett fallen kann.

3 Wochen Personaltraining bei Wasilios und Irina: mein erster Tag

 

Endlich ist es soweit. Seit Wochen habe ich mich schon auf das Camp gefreut. Gestern hiess es Koffer und Sporttasche packen und dann heute von der Schweiz nach Regenstauf düsen. Die Fahrt verlief gut. Bin kurz nach Mittag auf dem Eckert Campus angekommen und hatte so auch noch genügend Zeit, um alles auszupacken und noch ein wenig zu relaxen. Um 15.00 Uhr wurde ich dann von Irina begrüsst. Sie ist mit mir den Trainingsplan für die erste Woche durchgegangen und hat mir den Campus gezeigt. Danach haben wir Wasili getroffen und über den Ablauf des Camps, meine Vorstellungen, Fragen etc. gesprochen. Nach dem Abendessen (Salat mit Putenstreifen) ging es dann mit Lech für 1 1/2 h zum Walken im Wald oberhalb vom Teamzimmer.

Ihr fragt euch sicher, was meine Beweggründe waren hier her zu kommen und was für eine Art von Camp ich besuche. Nun ja ich war bereits 2008 mal in einem Sportcamp hier. Es hat mir sehr gut gefallen und ich konnte so auch meine Fitness verbessern.

Die letzten beiden Jahre, bin ich etwas träge geworden. Dies hat verschiedene Gründe (Krank sein, Stress, viele Veränderungen, Bequemlichkeit, …). Leider hat es sich auch in meinem Gewicht bemerkbar gemacht. Ich habe über 20 kg zugenommen und fühle mich einfach nicht mehr wohl und fit schon gar nicht. Da es bei uns in der Schweiz nichts gibt, dass passt, habe ich Irina und Wasili angefragt, ob sie mir ein Personal Training offerieren können, welches auf meine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist und nun bin ich für 3 Wochen hier und schon auf die kommenden Tage gespannt.

Nun ruft aber das Bett, damit ich morgen auch fit bin.