13. Tag

Heute ticken die Uhren hier anders, denn es läuft heute Abend das Spiel der Spiele. Da eine große Anzahl der Campteilnehmer das Ereignis Dortmund : Bayern live am Bildschirm verfolgen wollte, wurde von Wasi im „Dali“ ein Tisch reserviert und sogar das Kickboxtraining bei Lech vorverlegt. Als der Fanblock dann den Sportpark verließ, konnte man uns Restposten fast an einer Hand abzählen. Zwar hätte mich ein bayerisches Großereignis wie dieses schon sehr interessiert, aber da ich weder ein Bayern-Fan bin, noch so einen Abend bei Mineralwasser oder Tee verbringen wollte, habe ich darauf verzichtet. Im Falle eines Bayernsieges hätte ich mich noch nicht einmal mit einem Bier trösten können.

Training heute rückwärts aufgezählt: Lech hatte es mit uns heute nicht leicht, denn er war schon die vierte und letzte Sporteinheit. Mich plagt immer noch eine unschöne Rippenprellung von meinem Gehirsche über den Parcours und auch so war ich eigentlich stehend k.o., ob mit oder ohne Boxhandschuhe. Den anderen ging es entweder nicht viel besser oder sie lauerten auf den vorzeitigen Abpfiff für sie, damit sie endlich zu dem Fußball-Knaller kamen. Also waren wir ein ziemlich müder Trupp. Ach, eine lustige Sache war noch: bei einer Übung zur Stabilisierung der seitlichen Muskulatur rief Lech, damit wir beide Seiten gleichmäßig trainieren: „Bauch wechseln“! Aber mit wem? Und gerade jetzt, wo er anfängt, so schön flach zu werden :-).

Davor hatte uns die „Fitness-Domina“ Lucia in der Mangel und wir malträtierten Bauch, Beine und das Hinterteil. Diese Frau ist für mich ein echtes Phänomen und scheint nur aus schlanken, wohlgeformten Muskeln mit einer unglaublichen Gelenkigkeit zu bestehen. Nichts sieht bei ihr nach Anstrengung aus, während uns schon hören und sehen vergeht. Immer strahlend und gut drauf.

Am Vormittag war wieder das Indoor-Cycling dran, das Wasi „kurz und knackig“ halten wollte. Ersteres war es nicht, letzteres mit Sicherheit schon. Berge rauf und wieder runter, eine Bergetappe an der nächsten, lautes Mitzählen, lautes Singen, Liegestütze auf dem Lenker, spurten, schwitzen und durchhalten waren angesagt. Wir waren danach wie einmal durch die Wäschemangel gedreht und ich war froh, als es vorbei war.

Da war der Frühsport bei Irina eine Erholung gegen, denn wir begannen wieder um Viertel vor Sieben mit unserem Joggen vor dem Lindenpark. Am Vorabend hatten wir die lange Walkingeinheit im Wald gemacht und hingen noch ganz schön in den Seilen. Jeder freute sich, als es endlich zum Frühstück ging und es etwas zu beißen gab. Ich freute mich noch mehr, denn zwischen Frühstück und Radfahren hatte ich einen Massagetermin, den meine strapazierten Beine gut gebrauchen konnten. Genug für heute, morgen geht’s schon wieder mit dem Frühsport los.

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