Dieser Tag war schon kein „richtiger“ Camptag mehr, denn es zeigten sich die ersten Auflösungserscheinungen und allerorten war das Wiegen, Packen und größtenteils auch schon das Abreisen ausgebrochen. Die „Diätler“, die sich hier bereits drei Wochen lang geschafft hatten, reisten ab und auch der größte Teil des Fatkill-Camps. Allerdings blieben einige von ihnen bis nach der letzten Sporteinheit.
Da unser Cheftrainer Wasi heute nicht da war, übernahm Lech für ihn den Duathlon. Es war eine angenehme Sporteinheit, bei der wir uns zwar angestrengt, aber nicht überanstrengt haben. Letzter Tag, alle wollen nach Hause, die Luft ist raus. Am Nachmittag dann Basketball, was für mich wieder hieß: ab in mein kleines Stadion. Meine Beine wollten dort heute nicht viel rennen, und so walkte ich zügig meine Runden, laut die Musik von meinem I-Pod mitsingend. Jedenfalls wenn nicht zu viele Leute in der Nähe waren.
Vor dem abendlichen Walken mit Irina wollte ich noch meine Sachen zu Ende packen. Mitten in der schönsten Unordnung kommt ein Anruf, dass die Zeit vorverlegt wurde und man auf mich wartet. Hm, das passte mir so gar nicht in den Kram und so zockelte ich hinterher, nach dem Motto: Wenn ich sie treffe, gut, wenn nicht, auch gut. Auf diese Weise machte ich einen wunderschönen großen Waldlauf, ganz alleine in der Natur, ein schönes Erlebnis. Es wurde eine ordentliche Runde, bei der ich so einige Joggingpassagen einlegte und dann zur gleichen Zeit wie die anderen zurück war.