Unsere Radtour ging über fast 75 km mit ca. 4,5 Std. Fahrzeit. Eine Erholung gegen die damalige Walhalla-Tour, aber dennoch hatte sie es in sich. Die Streckenführung wunderbar durch das Naabtal, danke Irina, du hast eine sehr schöne Tour geplant!
Radverteilung wie immer, an meinem Rad war Einiges zu basteln. Diesmal fehlten die versprochenen Satteltaschen und so waren Thomas und Alex so nett und schraubten von einem anderen Rad so eine Art zusammenklappbare Körbe an meinem Gepäckträger fest. Also ging es endlich los und ich musste mich erstmal an das fremde Rad und seine Fahrweise gewöhnen. Durch die Körbe kam ich ständig mit den Fersen an diese Körbe, wodurch ich bis zur Mittagspause nur mit dem hinteren Teil des Fußes die Pedale treten konnte, eine gute Übung für meine Oberschenkel!
MIttagspause in einem schönen Ausflugslokal direkt am Fluss und ich genoss eine Hähnchenbrust mit orientalischer Soße und Reis. Die erste Beilage seit Wochen, die Kohlenhydrate enthielt!
Vor der Rückfahrt schraubte Hans mir die Körbe so, dass ich wie ein vernünftiger Mensch in die Pedale treten konnte und ich llief regelrecht zu Hochform auf. Allein der immer stärker werdende Gegenwind machte uns das Fahren schwer.
Hans, der fliegende Holländer, legte sich übrigens beim Treten gemütlich mit dem Oberkörper auf den Lenker, als wollte er ein kleines Nickerchen machen. Auf diese Weise zog er stetig und kraftsparend an allen vorüber. Die Holländer scheinen ihr Leben auf Fahrrädern oder in Wohnwagen zu verbringen 🙂
Am Abend sahen wir uns noch gemeinsam „von Null auf 42“ an, die Dokumentation über eine Gruppe unsportlicher Menschen, die innerhalb eines Jahres so fit wurden, dass sie am New York Marathon teilnahmen. Ein bemerkenswerter Film, in dem natürlich wieder die Querköpfe meine Sympathieträger waren.
Ein Kommentar zu Ja, mir san mit’m Radl da …