und tschüß …


Draußen regnet es, zum ersten Mal in der ganzen Zeit. Soll es ruhig, mir kann es egal sein, denn zum Camp hatten wir durchgängig das allerbeste Wetter, das man sich wünschen kann. Ich sitze hier ganz allein in meinem Wohnheim und irgenwie ist es schon recht merkwürdig, diese absolute Stille. Egal, morgen bin ich auch auf der Heimreise und habe nun noch ein paar Stunden der Muße für mich.

Das erste Frühstück „freier Art“ war voller Übermut, Gelächter und guter Laune. Habe ich mehr gegessen als sonst? Nö, wie immer meine zwei Käsebrote, diesmal ergänzt von einem Salatblatt und etwas Obst. Gleich nach dem Frühstück fuhren die ersten los, so dass dann schnell die große Verabschiedung losging. Ob man sich bei einem anderen Camp wiedersieht? Auch wenn nicht, war dies eine angenehme Gruppe, in der jeder seine Kontakte finden konnte.

Gegen Mittag dann unser Feiertags-Abschiedsessen beim Metzgerwirt, zu dritt, denn Alex war doch schon vorgefahren. Alle drei bestellten wir Zwiebelrostbraten, für mich war es der erste meines Lebens. Absolut lecker, eine wunderbare gehobenene Regionalküche mit einem anständigen Stück Rindfleisch auf dem Teller und sogar ein Knödel statt der Bratkartoffeln war möglich. Ein Genuss, auf den wir uns schon seit unserem „Wirtschafts-Hopping“ mit Speisekartenstudien am Karfreitag gefreut hatten. Zum Glück hatten wir vorher die Fatburner genommen, denn es war schon eine deftige Angelegenheit. Dazu einen trockenen französischen Rotwein für mich, für Corina gab es Radler und für Hans, den Fahrer, ein leckeres Mineralwasser 🙂 Einfach wunderbar!

Zum Abschluss waren wir noch im Italienischen Eiscafé und tranken einen Espresso, bzw. Kaffee und Hans zeigte dabei seine Fotos vom erotischen Märchenshooting und die Dracula-Bilder. Kaum zu glauben, wie oft der Kellner auf einmal an unserem Tisch vorbei kam und rein und raus musste, zumal das Lokal ganz leer war. Vielleicht wollte er sein Wissen über Grimm’s Märchen auffrischen 🙂

Und nun? Nun wird das Internet gleich abgemeldet (geht nicht, Automat kaputt), gepackt, hoffentlich heute abend nicht gegruselt so allein und gut geschlafen. Morgen ab acht gibt es mein Frühstück und dann verlässt die letzte Mohikanerin das Campgelände. Tschüß!

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Stunde der Wahrheit …

Kurz vor halb sieben waren wir alle zum Wiegen und zur Körperfettmessung, was bei der Größe unserer Gruppe natürlich eine Menge Zeit in Anspruch nahm.

Da ich mich immer strikt an die Vorgaben gehalten hatte und mir auch kein bestimmtes Ziel gesetzt hatte, außer alles so gut mitzumachen, wie ich es eben kann, war ich bei der ganzen Aktion ziemlich entspannt. Die Figur hat sich ohnehin mächtig gestrafft und ich habe eine Bombenkondition entwickelt. Vielleicht kann ich mich noch für den Lauf am 8. Mai nachmelden und mit meinen 10 km ins Berliner Olympiastadion einlaufen. Wann kann man dort schon mal ungestraft eine Runde auf der Bahn drehen?

Mein Ergebnis ist wirklich gut, ich habe 2,6 kg weniger auf der Waage. Noch mehr freut mich, dass ich nach ersten Überschlagungen glatte 3 kg reines Körperfett verbrannt habe. Das sind cirka 27100 kcal, die der Körper in den zwölf Tagen reiner sportlicher Aktivität verbrannt hat. Zugleich musste er natürlich jede Menge Muskeln aufbauen, damit er mich immer gut durch sämtlicher Zirkel jeder Art tragen konnte. Kein Wunder, dass mein Körper sich nachts oft regelrecht heiß anfühlte, denn er vollbrachte Riesenleistungen. Ich freue mich sehr über mein Egebnis, es kann sich wirklich sehen lassen!

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Hurra! Geschafft!

Heute war die letzte Runde angesagt und ich lief beim Frühsport lockere 3,6 km. Nein, locker war es nicht, denn mir steckte noch die stramme Radtour in den Oberschenkeln. Am Vormittag dann der gefürchtete und doch von allen geliebte Kraft-Ausdauer-Zirkel, für den Wasi 25 Stationen aufgebaut hatte und den wir pro Station mit je einer Minute zu absolvieren hatten. Was war dabei? Medizinbälle in verschiedenen Positionen halten, sie gegen die Wand werfen, mit den Dingern Kniebeugen machen und sich nach oben strecken, viele gemeine Hantelübungen, Bauch rauf und runter, Klimmzüge, Liegestütze, kein Muskel wurde verschont, Springen in verschiedenen Varianten, und nach jeder Station eine Runde durch den Sportpark rennen. Die letzten zehn Sekunden an der letzten Station zählten wir laut bis auf Null. Ich war gerade an einer Hantelstation und dachte, ich hätte gar keine Puste mehr dafür, aber das ließ sich dann doch keiner nehmen. Ein Gefühl wie zu Silvester!

Nach dem Mittagessen ließ ich mich dann ein letztes Mal von Christoph in Form biegen, bevor es zur Entspannung mit Ilona ging. Durch die Massage kam ich etwas später, Gott sei Dank hatte Corina mir eine Matte reserviert. Im abgedunkelten Bunker lagen alle wie die Mumien in eine Decke gewickelt auf den Matten, es sah recht gruselig aus. Ich weiß nicht, ob es Ilonas gute Entspannung oder die pure Erschöpfung war, jedenfalls waren ab und zu tiefe und friedliche Schnarchgeräusche zu hören.

Am Abend hatten wir es uns noch oben am Parcours beim Lagerfeuer gemacht, wer wollte, bei Stockbrot. Ich wollte nicht, denn morgen ist Abschlusstag. Und dann? Dann ist es schon wieder vorbei und ich habe mein drittes Camp absolviert. Direkt nach dem letzten Kraft-Ausdauer-Zirkel sage ich mir jedesmal, dass ich das nicht noch einmal machen möchte. Aber jetzt, nach ein paar Stunden, sieht das schon wieder ganz anders aus 

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Brotzeit …

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Ja, mir san mit’m Radl da …

Schön, wenn man es geschafft hat!

Unsere Radtour ging über fast 75 km mit ca. 4,5 Std. Fahrzeit. Eine Erholung gegen die damalige Walhalla-Tour, aber dennoch hatte sie es in sich. Die Streckenführung wunderbar durch das Naabtal, danke Irina, du hast eine sehr schöne Tour geplant!

Radverteilung wie immer, an meinem Rad war Einiges zu basteln. Diesmal fehlten die versprochenen Satteltaschen und so waren Thomas und Alex so nett und schraubten von einem anderen Rad so eine Art zusammenklappbare Körbe an meinem Gepäckträger fest. Also ging es endlich los und ich musste mich erstmal an das fremde Rad und seine Fahrweise gewöhnen. Durch die Körbe kam ich ständig mit den Fersen an diese Körbe, wodurch ich bis zur Mittagspause nur mit dem hinteren Teil des Fußes die Pedale treten konnte, eine gute Übung für meine Oberschenkel!

MIttagspause in einem schönen Ausflugslokal direkt am Fluss und ich genoss eine Hähnchenbrust mit orientalischer Soße und Reis. Die erste Beilage seit Wochen, die Kohlenhydrate enthielt!

Vor der Rückfahrt schraubte Hans mir die Körbe so, dass ich wie ein vernünftiger Mensch in die Pedale treten konnte und ich llief regelrecht zu Hochform auf. Allein der immer stärker werdende Gegenwind machte uns das Fahren schwer.

Hans, der fliegende Holländer, legte sich übrigens beim Treten gemütlich mit dem Oberkörper auf den Lenker, als wollte er ein kleines Nickerchen machen. Auf diese Weise zog er stetig und kraftsparend an allen vorüber. Die Holländer scheinen ihr Leben auf Fahrrädern oder in Wohnwagen zu verbringen 🙂

Am Abend sahen wir uns noch gemeinsam „von Null auf 42“ an, die Dokumentation über eine Gruppe unsportlicher Menschen, die innerhalb eines Jahres so fit wurden, dass sie am New York Marathon teilnahmen. Ein bemerkenswerter Film, in dem natürlich wieder die Querköpfe meine Sympathieträger waren.

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„Tour de Regensburg“

Hurra, alle leben noch, mich inklusive. Heute haben wir eine Radtour von mehr als 70 km gemacht, die erheblich angenehmer zu fahren war, als die Tour zur Walhalla. Das allerschönste an dem Ganzen: wir steuerten ein Ausflugslokal an, wo wir unter vier verschiedenen Gerichten wählen konnten. Ich nahm, wie die meisten, Hühnerbrust mit Reis mit einer scharfen, exotischen Soßen. Ich weiß gar nicht, wann wir vormittags losgefahren sind, aber alle genauen Daten werde ich nachreichen. Einige Teilnehmer sind mit den neuesten Messgeräten aller Art ausgestattet und so wird sich das leicht ermitteln lassen.

Auf alle Fälle wird der Masseur morgen viel zu tun haben, denn die ganze letzte Strecke ging auch noch gegen ganz gemeinen Gegenwind. Aber, es ist geschafft und das gar nicht mal schlecht!

Nun sehen wir uns noch einen Motivationsfilm an, das „social woodwork“, also Holz sammeln, sägen und am Lagerfeuer klönen, haben wir auf morgen verschoben. Es ist ziemlich kühl geworden und wir wollen uns nicht noch auf der Zielgeraden etwas wegholen. Auf geht’s zum Film.

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Nochmal Kräfte sammeln …

Heute ging es wieder vergleichsweise ruhig zu, ein Kräftesammeln für die Radtour morgen. Nach dem morgendlichen Frühsport ist man endgültig wach bis in die Zehenspitzen, obwohl der Körper beim Aufstehen anfangs deutlich mosert und nur schwer aus dem Bett zu hieven ist.

Vormittags dann zwei Stunden bei Lucia, die uns wieder kräftig in die Mangel nahm. Mit Petziball, Stuhl und Matte ging es wieder zur Sache, was einigen heute wohl gar nicht so gefiel. Aber nach drei Wochen Bootcamp, die den meisten in den Knochen stecken, sind die Nerven zum Ende hin dünn. Zum Glück ging aber alles friedlich aus.

Zum Powerwalken mit Irina liefen wir zackig unsere eineinhalb Stunden und ich war gar nicht kaputt, abgesehen von dem steilen Aufstieg zu einem Aussichtsturm. Man erklimmt dabei fast 190 steile Stufen, neben denen religiöse Motive aufgestellt sind. Mein Blick ging jedoch gerade nach unten auf die Stufen, denn ich hatte genug damit zu tun, bei Puste zu bleiben und mir nicht noch einmal den Fuß zu verknicken.

Morgen steht dann die Radtour an, habe schon alles mögliche bereit gelegt. Radlerhose, lange Hose, Helm, Sonnenmilch, Regenjacke, Wasser usw. Stehe dem morgigen Tag eher skeptisch gegenber, denn meine Erinnerung an die Tour von vor zwei Jahren ist noch recht lebendig. Aber vielleicht wird es ja eine bessere Erfahrung.

Abends ist nach der Tour dann noch nicht Schluss, sondern oben auf dem Parcours eine kleine Sägeaktion. Dabei wird Holz gesammelt und für die nächsten Campgäste bereit gemacht mit anschließendem Lagerfeuer. Mal sehen, wie ich drauf bin, die Radtour soll sehr lang sein.

Darum jetzt mit Buch und Tee ins Bett.

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Mache „den faulen Hund“

Gestern war sozusagen ein nachgeholter Feiertag, denn unser Sportprogramm endete schon mittags. Davor waren wir schon von 6.45 Uhr an auf dem Sportplatz und ich bin vor dem Frühstück schon vier Kilometer gejoggt. Am Vormittag nahm uns dann Lucie, die Fitnessdomina, wieder in die Mangel und ließ uns zwei Stunden bei Aerobic mit kleinen Hanteln und bei Bodyforming schwitzen. Einerseits bin ich mit der Zeit recht fit, andererseits fehlen mir durch das ständige Sporttreiben auch die Kräfte. Egal, geschwächelt wird nicht!

Nach dem Mittagessen fuhren meine Mitstreiter ins „Bulmare“, ein Erlebnisbad hier in der Nähe. Hm, wäre gerne mitgefahren, aber ich hatte einen langen Massagetermin, den ich schon mal wegen des lädierten Knöchels nicht ausfallen lassen wollte. Also schraubte mich Christoph, der Masseur, wieder einmal auseinander und dann wieder zusammen. Er betont auch immer, dass ich schließlich nicht zum Spaß bei der Massage bin und ich bestätige ihm jedes Mal, dass es auch keinen Spaß macht. Während der Massage gingen wir die Wirtshäuser von Regenstauf durch, wo es das beste Essen gibt. Da ist das letzte Wort mit den „Rathausstuben“ für Samstag wohl noch nicht gesprochen.

Anschließend einen kleinen Luxus am Rande, eine Tasse koffeinfreien Kaffee im Café Calidad, wo wir immer frühstücken. Was sollte ich dann mit dem angebrochenen Nachmittag anfangen? Eine große Sporttaschen voll Flaschen hatte ich schon im Supermarkt abgegeben, das Zimmer war aufgeräumt, die Zeit zum Proteinshake noch nicht ran.

So machte ich mir einen kleinen Wellnesstag auf dem Zimmer mit Vollbad in orientalischem Badezusatz, Ampulle, Maske und so weiter, alles was den kaputten Körper entspannt. War zwar nicht das „Bulmare“, hat mich aber trotzdem gut aufgebaut. Schlafenszeit: 22 Uhr, war zum Umfallen müde.

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Natürlich gibt es nicht nur eine Aussicht in Wohnheim 7, sondern auch ein Zimmer, das für zwei Wochen mein Zuhause ist. Wie immer: einfach, aber sauber, mit allem ausgestattet, was ich für diese Zeit brauche. Sogar ein Wannenbad ist da 🙂

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nachgereicht: Wohnheim 7

Blick aus dem FensterDiese Aussicht versöhnt mich immer wieder mit den kleinen Wehwehchen und Schwierigkeiten, die so ein Campaufenthalt mit sich bringt. Sieht in Natur erheblich besser als auf dem Foto aus: also, Camp buchen, herkommen, Wahrheitsgehalt überprüfen.

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